Gastbeitrag: Beikost-Start leicht gemacht

Logo Baby Ida isst und Babyhände greifen Beikost

Beikost-Start leicht gemacht

Wann und wie solltet ihr am besten mit der Beikost starten? Diese Fragen möchte ich dir heute beantworten.

Ab wann ist dein Baby beikostreif?

Dein Baby ist bereit für seine erste Beikost, wenn es physiologisch dafür bereit ist etwas anderes als Mutter-/Premilch zu sich zu nehmen und zu verdauen. Es ist also ein Entwicklungsschritt, der sich nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt festlegen lässt. Eher auf einen Zeitraum, in dem diese Reife erreicht wird. Ähnlich wie beim Krabbeln und Laufen lernen. Erwarten kannst du die Beikostreife zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat. Ab dann kannst du auf die folgenden drei Beikostreifezeichen achten.

Die 3 Beikostreifezeichen

  1. Eine funktionierende Hand-Mund-Augen-Koordination
  2. Dein Baby sitzt alleine im Hochstuhl oder mit Unterstützung auf deinem Schoß, ohne in sich zusammenzusacken.
  3. Verschwindender Zungenstreckreflex - Die Zunge schiebt nicht automatisch alles heraus, was in den Mund geschoben wird.

Nur wenn diese Zeichen erfüllt werden, ist es sicher für dein Baby Beikost zu bekommen und auch der Darm ist reif für die Verdauung.

Babybrei und Fingerfood

Noch vor 10 Jahren war der Beikostfahrplan das A und O der Beikosteinführung, in Deutschland. Das hat sich zum Glück geändert, denn Beikosteinführung ist so viel mehr als ein starrer Plan und Kartoffel-Karotten-Brei. Denn jedes Kind is(s)t anders.

Babys bringen die Kompetenz mit, sich selber zu füttern. Mit erreichen der Beikostreife reicht es im Grunde babygerechte Lebensmittel anzubieten und den Rest dem Kind zu überlassen.

Mutter-/Premilch bleibt im ersten Lebensjahr Hauptnahrungsquelle

Du hast also die Möglichkeit ab Beikostreife deinem Baby bereits direkt richtiges Essen anzubieten. Es geht dabei vor allem um das Kennenlernen von Texturen und Geschmacksrichtungen sowie um das Erlernen von Kauen und Schlucken. Nur wenige Lebensmittel sind im ersten Lebensjahr nicht erlaubt. Dazu gehören unter anderem Salz und rohe tierische Produkte.

Die optimale Nährstoffversorgung erfolgt weiterhin über das Stillen oder die Flasche. Darum der Begriff: Beikost. Nahrung wird im ersten Lebensjahr zusätzlich zur Milch angeboten. Beikost ist nicht zum Abstillen gedacht.

Beikost Mix

Sowohl die Methode des klassischen Brei-fütterns als auch des Baby-Led weanings bringen ihre Vorteile. Das schöne ist, du hast auch die Möglichkeit einen Mix aus Babybrei und Fingerfood anzubieten. So wie es sich für euch am besten anfühlt.

Im Grunde ist Beikost gar nicht schwer. Höre auf dein Bauchgefühl, gib weniger auf ungefragte Ratschläge von außen und vertraue vor allem deinem kompetenten Baby.

Beikost sollte ein positives Erlebnis für dich und dein Baby sein und ganz viel Spaß machen.

P.S. Babys die essen, schlafen nicht besser.

Über die Autorin Franka

Kochen und gutes, gesundes Essen sind Frankas größte Leidenschaft. Dass ihre Babys glückliche Esser werden, lag ihr von Beginn an sehr am Herzen.
Als Fachkraft für babyfreundliche Beikost mit und ohne Babybrei und vor allem als Mama, ist es ihr wichtig dich durch einen entspannten, sicheren und gesunden Beikoststart zu führen und mit fundiertem Wissen für dich Klarheit im Informationsdschungel zu schaffen.

Auf ihrem Blog https://babyidaisst.com stellt sie viele Informationen zum Thema Beikosteinführung und mehr Details zu den oben genannten Themen zur Verfügung. Schau doch mal bei ihr vorbei!